Paket: rng-tools-debian (2.3)

Daemon zur Nutzung eines Hardware-Zufallszahlengenerators (klassische Version)

Der Daemon rngd fungiert als Brücke zwischen einem Hardware-RNG (Random Number Generator), wie er in einigen Intel/AMD/VIA-Chipsätzen verwendet wird, und dem PRNG (Pseudo-Random Number Generator) des Kernels.

Er prüft die vom HWRNG empfangenen Daten mit den FIPS-140-2-Tests (2002-10-10), ob es sich tatsächlich um Zufallsdaten handelt, und speist dann die Zufallsdaten in den Entropiepool des Kernels ein.

Dies erhöht die Bandbreite von /dev/random aus einer Quelle, die nicht von externen Aktivitäten abhängt. Das kann auch die Qualität (Entropie) der Zufälligkeit von /dev/random verbessern.

Ein HWRNG-Kernelmodul wie hw_random oder eine andere Quelle echter Entropie, auf die als Gerät oder Fifo zugegriffen werden kann, ist erforderlich, um dieses Paket zu verwenden. Es ist auch möglich, Entropie sicher über das Netzwerk zu tunneln und in rngd einzuspeisen.

Dies ist eine inoffizielle Version der rng-tools (wie klassisch von Debian bis einschließlich Release 10 »Buster« verteilt), Version 2, umfassend modifiziert, um Multithreading und viele neue Funktionen hinzuzufügen. Die meisten Benutzer neuerer HWRNGs oder HWRNGs mit hoher Bandbreite möchten jedoch möglicherweise stattdessen die neueste Upstream-Version der rng-tools (gepackt als rng-tools5) installieren. rng-tools5 bietet leistungsfähigere Unterstützung für diese HWRNGs, auch wenn ihm die neuen Funktionen dieser Version fehlen.

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